Was sind Entaktogene? - Pharmakologische und psychopharmakologische Aspekte einer Substanzgruppe

Von Prof. Dr. Torsten Passie, Prof. Dr. Uwe Hartmann, Prof. Dr. Udo Schneider, Prof. Dr. Dr. Hinderk M. Emrich

 

Als Entaktogene wird nach Nichols (1986) eine Gruppe von Stoffen bezeichnet, die das psychische Erleben in spezifischer Weise beeinflusst und sich pharmakologisch von den ihnen verwandten Halluzinogenen und Stimulantien abgrenzen lässt.

Besondere Bedeutung erlangte diese Stoffgruppe durch ihren bekanntesten Vertreter, das Methylendioxymethylamphetamin (MDMA), welches mit Methylendioxyamphetamin (MDA) Methylendioxyethylamphetamin (MDEA) und Methylendioxybutanamin (MBDB) zur so genannten "Ecstasy-Gruppe" gerechnet wird (Gouzoulis-Mayfrank et al. 1996). Diese Substanzen erlangten in den neunziger Jahren Popularität durch ihre massenhafte Verbreitung in einer jugendlichen Party-Subkultur. Diese Popularität beruht auf der Möglichkeit mit diesen Stoffen eine Euphorie mit Kommunikationsförderung bei gesteigertem Selbstbewusstsein, wie auch eine aufputschende Wirkung zu erzielen. Die dadurch intensivierten ekstatischen Tanzrituale ("Techno-Raves") erlangten, von den USA und England ausgehend, große Popularität (Collin und Godfrey 1998). Aufgrund eines sich in diesem Kontext entwickelnden spezifischen Konsummusters mit Exsikkosen durch nicht bemerkten Flüssigkeitsverlust, Mehrfacheinnahmen am gleichen Tag, Mischkonsum und Überdosen, kam es zu zunehmenden medizinischen Komplikationen (Thomasius et al. 1997). Zudem mehrten sich Hinweise, dass die häufige Einnahme zu Schädigungen des serotonergen Neurotransmittersystems führen könnte (Halpern et al. 2004, Gouzoulis-Mayfrank et al. 2002, Hegadoren et al. 1999).

Aufgrund ihres Wirkungsprofiles wurden die Entaktogene (vor dem Verbot 1986) vor allem in den USA als Hilfsmittel in der Psychotherapie verwendet (Greer und Tolbert 1990, Adamson und Metzner 1988). Auch aktuell werden einige Forschungsprojekte, die den Nutzen dieser Stoffe in der Psychotherapie untersuchen, durchgeführt (Bouso 2005, Halpern 2005, Mithoefer 2005). 

Zum Verständnis des riskanten Missbrauches wie auch eines etwaigen psychotherapeutischen Potentials erscheint es sinnvoll, pharmakologische Eigenschaften und psychische Wirkungen dieser Stoffe in Abgrenzung zu den Halluzinogenen und Stimulantien genauer zu charakterisieren. 

Eine Darstellung sämtlicher pharmakologischer Wirkungen, insbesondere auch möglicher neurotoxischer Effekte kann hier allerdings nicht geleistet werden. Diesbezüglich sei auf die Übersichtsarbeiten von Morton (2005), Parrott (2004), Green et al. 2003 und Gouzoulis-Mayfrank et al. (2002) verwiesen. Auch medizinische Komplikationen nach Einnahme der Substanzen werden hier nicht ausdrücklich thematisiert. Die Arbeit hebt vielmehr auf die kennzeichnenden Eigenschaften dieser Stoffgruppe ab. Von daher soll nach einer pharmakologischen Charakterisierung, insbesondere das typische Wirkungsbild, welches diese Stoffe bei Gesunden unter kontrollierten Bedingungen hervorbringen, in seiner intrapsychischen und interpersonellen Dynamik beschrieben werden. Primär diese typischen Wirkungen dürften die Attraktivität wie auch ein etwaige therapeutische Potentiale der Substanzgruppe bestimmen.
 

Pharmakologische Charakterisierung der Entaktogene

Vorläufersubstanz der Entaktogene ist ein Stoff, der in sich Eigenschaften der Halluzinogene wie auch der Entaktogene vereint: Das Methylendioxyamphetamin oder MDA. Im Unterscheid zu den klassischen Halluzinogenen wie Meskalin, LSD oder Psilocybin (Leuner 1965, Hermle et al. 1996) produziert dieser Stoff nur geringe sensorische Effekte wie Illusionen oder Pseudohalluzinationen; steigert aber spezifisch das Gefühlserleben. MDA weist in Tierexperimenten und biochemischen Versuchen Eigenschaften auf, die es deutlich von Halluzinogenen wie etwa 2,5-dimethoxy-4-methylamphetamin (DOM), welches wie MDA der chemischen Gruppe der Phenethylamine angehört, unterscheiden. Ergebnisse von Tierversuchen zeigen, dass MDA sowohl Eigenschaften der Halluzinogene (wie etwa Psilocybin) als auch solche der Amphetamine aufweist (Nozaki et al. 1977) und dass die halluzinogenen Effekte vom levo-Isomer und die gefühlsaktivierenden bzw. amphetaminergen Effekte vom dextro-Isomer ausgehen (Glennon und Young 1984, Shulgin 1978). Eine differente Aktivität der Isomere wurde sonst bei keinem Halluzinogen der Phenethylamin-Gruppe gefunden.

Chemisch betrachtet ist MDMA das N-methyl-Derivat von MDA. Die relativ geringfügige chemische Veränderung der N-Methylierung hat einen bedeutenden Effekt auf die pharmakologische Aktivität: Sie beseitigt die halluzinogene Aktivität. Obgleich das levo-Isomer biologisch aktiv bleibt, ist es das dextro-Isomer, von dem die größere biologische Aktivität ausgeht (Anderson et al. 1978). Dies markiert einen Unterschied zu den Phenethylamin-Halluzinogenen, bei welchen stets das levo-Isomer das aktivere ist. Somit führt die N-Methylierung von MDA - bei gleichbleibender psychopharmakologischer Potenz - zu einer hochspezifischen Veränderung des Wirkungsprofils. Wie aufgrund biochemischer Überlegungen zu erwarten ist, führt eine zusätzliche alpha-Ethylierung von MDMA, zu einer weiteren im Sinne der Entaktogene aktiven Substanz, dem MBDB, bei welcher wiederum das dextro-Isomer das wirksamere ist (Nichols 1986). Neue Humanstudien mit dem dextro-Isomer von Methylendioxyethylamphetamin (MDE) zeigen, dass die für die Entaktogene kennzeichnenden psychopharmakologischen Wirkungen allein vom dextro-Isomer hervorgebracht werden. Zudem sind die neurometabolischen Veränderungen, die sich unter reinem dextro-MDE zeigen, in vielen Hirnbereichen gegenüber denen von razemischem MDE oder MDMA (Spitzer et al. 2001) vermindert, womit eine engerere Spezifizierung der für die Entaktogene spezifischen neurometabolischen Veränderungen möglich erscheint. Aus den genannten Gründen handelt es sich bei MDMA, MDE und MBDB nicht um halluzinogene Substanzen im herkömmlichen Sinne, sondern um Substanzen mit einem spezifischen Wirkungsbild, welches weder den Halluzinogenen noch den Stimulantien zuzuordnen ist. Den Amphetaminen sind sie insofern nicht zuzurechnen da MDA und - geringer - MDMA die dopaminerge Neurotransmission direkt beeinflussen, MBDB (der von Nichols 1986 postulierte Prototyp der Entaktogene) jedoch keine derartigen Effekte hat. Dies macht wahrscheinlich, dass die psychischen Effekte der Entaktogene, wenn überhaupt, nur in geringem Maße über das dopaminerge System vermittelt werden. Inwieweit eine Wiederaufnahmehemmung für Noradrenalin für die Wirkungen der Entaktogene mitverantwortlich ist, muß noch offen bleiben, da alle Entaktogene auch geringfügig mit diesem Mechanismus interagieren (Vollenweider 2001). Nach derzeitigem Kenntnisstand wird die Wirkung der Entaktogene über eine Ausschüttung und Wiederaufnahmehemmung des Neurotransmitters Serotonin vermittelt (Liechti und Vollenweider 2001, Vollenweider 2001). Diese Effekte werden weder durch Amphetamin noch durch Phenethylamin-Halluzinogene wie DOM verursacht (Nichols 1986).

Somatische Wirkungen

Bezüglich regelmäßig auftretender somatischer Wirkungen von Entaktogenen liegen bisher nur Studien zu MDMA und MDE vor. Die Angaben im Folgenden beziehen sich auf mittlere Dosen MDMA (100-125 mg p.o.) und MDE (2 mg/KG bzw. 140 mg p.o.).

An körperlichen Nebenwirkungen werden von Probanden unter MDMA und MDE regelmäßig Appetitverlust, Schwitzen (auch ohne körperliche Anstrengung) und Zähneknirschen beschrieben (Liechti und Vollenweider 2000a, b, Gouzoulis-Mayfrank et al. 1999b, Gouzoulis et al. 1993, Greer und Tolbert 1986).
Steigerungen des Blutdruckes unter mittleren Dosen von MDMA  liegen - dosisabhängig - zwischen 20-35 mm Hg systolisch und 10-20 mm Hg diastolisch (de la Torre et al. 2000, Liechti et al. 2000, Lester et al. 2000); unter MDE (2 mg/Kg p.o.) zwischen 30-40 mm Hg systolisch und 10-18 mm Hg diastolisch (Gouzoulis-Mayfrank et al. 1999b, Gouzoulis et al. 1993). Die Pulsfrequenz ist unter MDMA um 10-20 Schläge (de la Torre et al. 2000, Liechti et al. 2000, Lester et al. 2000) und unter MDE um 30-40 Schläge gesteigert (Gouzoulis-Mayfrank et al. 1999b, Gouzoulis et al. 1993).

Die Körpertemperatur wird durch MDMA um 0,3-0,4 (de la Torre et al. 2000, Liechti et al. 2000, Lester et al. 2000) und durch MDE um 0,3-0,6 Grad gesteigert (Gouzoulis-Mayfrank et al. 1999b, Gouzoulis et al. 1993).
Nach Studien mit simultaner Gabe von MDMA und Rezeptorantagonisten ist zu vermuten, das die kardiovaskulären Effekte über die serotonerge Einflüsse auf die katecholaminerge Transmission vermittelt werden, während Dopamin keinen Einfluß darauf ausübt (Liechti und Vollenweider 2000a,b, Liechti et al. 2000).
An endokrinen Wirkungen wurden unter MDMA und MDE signifikante - dosisabhängige - Steigerungen von Cortisol, Prolaktin und Wachstumshormon gefunden (Harris et al. 2002,  Mas et al. 1999, Gouzoulis-Mayfrank et al. 1999b, Grob et al. 1996, Gouzoulis et al. 1993).

Zusammenfassend kann davon gesprochen werden, dass MDMA und MDE im mittleren Dosisbereich einschlägige physiologische Belastungen verursachen. Diese scheinen - nach den bisher vorliegenden experimentellen Daten - unter kontrollierten Bedingungen von Gesunden jedoch gut toleriert zu werden.


Neurometabolische Wirkungen

In einer Studie von Gouzoulis-Mayfrank et al. (1999a, 1999b) zur pharmakologischen Charakterisierung der Entaktogene wurden das Halluzinogen Psilocybin (0,2mg/Kg p. o.), das Entaktogen MDE (2mg/Kg p. o.) und das Amphetaminderivat Methamphetamin (0,2mg/Kg p. o.) doppelblind an Gesunden (n=8) vergleichend untersucht. Der mittels [18F]FDG-Positronen-Emissions-Tomographie (FDG-PET) dargestelte Neurometabolismus zeigte bei den drei Gruppen deutliche Unterschiede in verschiedenen Hirnbereichen. Es können hier jedoch nur die kennzeichnenden Unterschiede beschrieben werden.

Das metabolische Muster unter Psilocybin zeigt einen relativen Hypermetabolismus in den präfrontalen und inferioren temporalen Regionen der rechten Hemisphäre sowie einen relativen Hypometabolismus in subkortikalen Regionen. Die bedeutendste Abweichung fand sich im anterioren Cingulum mit einer Steigerung des Metabolismus von fast 10%. Im Bereich des Thalamus und der linken präzentralen Region fand sich eine Verminderung des Stoffwechsels. Das Verhältnis von kortikalem/subkortikalem Metabolismus in der rechten Hemisphäre war gesteigert. Unter Methamphetamin fand sich die größte Stoffwechselsteigerung von 10% im Bereich des Kleinhirns. Viele metabolische Veränderungen schienen diejenigen unter Psilocybin zu konterkarieren. So fand sich ein ausgedehnter kortikaler Hypometabolismus vorwiegend der rechten Hemisphäre in den frontalen, parietalen und temporalen Bereichen. Das Verhältnis von kortikalem/subkortikalem Metabolismus war vermindert. Die durch MDE induzierten metabolischen Effekte gleichten teilweise jenen des Methamphetamins, teilweise denen des Psilocybins. Methamphetaminartig waren die Stoffwechselsteigerung im Kleinhirn und die Reduktion des kortikalen Metabolismus mit Betonung der frontalen Regionen. Trotz der global verminderten frontalen Aktivität zeigte die Region des anterioren Cingulums eine deutliche Stoffwechselsteigerung.

Womöglich bedingt durch ein anderes Aktivierungsparadigma zeigte die FDG-PET-Studie von Gamma et al. (2001) unter MDMA (1,7 mg/Kg p.o.) beidseitig signifikante Steigerungen des regionalen zerebralen Blutflusses (rCBF) im Kleinhirn, ventromedialen präfrontalen Kortex, ventralem anteriorem Cingulum, inferiorem Temporal- und medialem Okzipitallappen. Beidseitige Verminderungen des rCBF zeigen sich in den Bereichen der prä- und parazentralen Lobi, dem dorsalen und posteriorem Cingulum sowie superiorem temporalem Gyrus, Insula und Thalamus. Von besonderer Bedeutung scheint eine einseitige Aktivitätsverminderung der linken Amygdala zu sein. Bei dieser könnte es sich gemäß Gamma et al. (2001) um das neurophysiologische Substrat der Entängstigung und Euphorie unter MDMA handeln. Auch die untereinander reich vernetzten Strukturen des ventralen und dorsalen Cingulums, Thalamus, Temporallappens und des Kleinhirns werden als Netzwerk bei der Regulation von Stimmungen und Emotionen diskutiert (George et al. 1995).


Wirkungen auf kognitive Funktionen

Es existieren eine Reihe von Untersuchungen zu den kognitiven Beeinträchtigungen bei chronischen Gebrauchern von Substanzen der Ecstasy-Gruppe, insbesondere von MDMA. Es finden sich darin Hinweise auf Beeinträchtigungen des Lernens und der Gedächtnisfunktionen in Abhängigkeit von der kumulativen Dosis (Halpern et al. 2004, Gouzoulis-Mayfrank et al. 2002, Thomasius 2000). Diese werden überwiegend auf eine Alteration serotoninerger Systeme zurückgeführt. Die Frage der Reversibilität dieser Veränderungen ist bislang ungeklärt (Buchert et al. 2005). Zu Akuteffekten von MDMA auf kognitive Funktionen existieren nur wenige Studien, die in der folgenden Tabelle wiedergegeben sind. 

Zusammenfassend kann von einer dosisabhängigen und eher geringen Beeinträchtigung der neuropsychologischen Performance unter moderaten Dosen der untersuchten Entaktogene MDMA und MDE, insbesondere im Bereich psychomotorischer Tests, gesprochen werden.

 

Studien zu den psychischen Wirkungen

Die Erstbeschreibung der psychischen Effekte von MDMA lieferten die amerikanischen Chemiker Shulgin und Nichols (1978): „Innerhalb des wirksamen Dosisbereiches von 75-150 mg p. o. werden die ersten Effekte schnell bemerkbar, gewöhnlich innerhalb einer halben Stunde nach Einnahme. Von den meisten Individuen wird das Plateau der Wirkungen als nach einer halben bis einer Stunde eintretend beschrieben. Die Intoxikationssymptome verteilen sich dann über die nächsten zwei Stunden; bis auf eine milde sympathomimetische Stimulation, die noch für einige Stunden länger anhalten kann. [...] Qualitativ scheint die Droge einen leicht kontrollierbaren veränderten Bewusstseinszustand mit emotionalen und sinnlichen Obertönen hervorzurufen“ (Übersetzung T.P.). In seiner ersten Publikation zur pharmakologischen Charakterisierung der Entaktogene leitet der Medizinchemiker David Nichols (1986) den Begriff Entaktogene wie folgt her: „Diese Substanzen wirken so, dass sie es dem Therapeuten bzw. dem Patienten ermöglichen, den inneren Kern seiner selbst zu berühren und sich mit schmerzlichen emotionalen Aspekten auseinanderzusetzen, die sonst nur schwer oder gar nicht zugänglich sind. Ich halte die lateinische Wurzel tactus für geeignet als Teil des neuen Begriffes, da das Wort ‚Takt‘ eine sensible und behutsame Art der Kommunikation impliziert, die der Entstehung von Abwehr entgegenwirkt. Ergänzt durch die griechischen Wurzeln ‚en‘ (= innen) und ‚gen‘ (= entstehen lassen) entsteht der Name ‚Entaktogen‘ mit der Bedeutung des Ermöglichens einer behutsamen Berührung mit dem eigenen Inneren“ (Übersetzung T.P.).

Die erste systematische Studie zu den psychischen Wirkungen von MDMA wurde 1986 veröffentlicht (Greer und Tolbert 1986). Sie bezieht sich auf die subjektiven Wirkungen von MDMA in einem unterstützenden, störungsfrei gehaltenen Rahmen (n=29; 75-150 mg p.o.). 21 Versuchspersonen berichteten über vorteilhaft erlebte Empfindungen von größerer Nähe und Intimität mit anderen Gruppenmitgliedern und eine verbesserte Kommunikationsfähigkeit, insbesondere im Hinblick auf Offenheit für Komplimente und Kritik. Alle 29 Versuchspersonen sprachen von gesteigerten Gefühlen der Lebendigkeit, Frische, Euphorie und Liebe. 10 Personen nannten größere Selbstsicherheit und Selbstakzeptanz sowie eine Verringerung innerer Abwehr. 22 Versuchspersonen berichteten von positiven kognitiven Veränderungen: Erweiterung der mentalen Perspektive, Einsicht in persönliche Muster und Probleme, verbesserte Selbstbetrachtung oder "intrapsychische Kommunikation". Negativ erlebte Wirkungen bezogen sich auf physische Effekte wie Kieferspannungen und Appetitlosigkeit sowie Müdigkeit, Erschöpfung und Schlafstörungen am Folgetag (Greer und Tolbert 1986).
Die nächste Studie stammt von Peroutka et al. (1988) und wurde an illegalen Gebrauchern der Substanz (Studenten) durchgeführt (n=100). Allen Teilnehmern wurde einmalig ein Fragebogen zur retrospektiven Beurteilung ihrer Erfahrung unter MDMA vorgelegt. Die Fragen bezogen sich vorwiegend auf physische Symptome und nur wenige der Items bezogen sich auf die subjektive Befindlichkeit bzw. kognitiven Veränderungen. Diese umfassten: Sense of closeness with other people in 90%, increased alertness in 50%, difficulty concentrating in 38%, visual illusions or pseudohallucinations in 20%, blurred vision in 20%.

Liester et al. (1992) interviewten 20 amerikanische psychiatrieerfahrene Ärzte (n=18) und Ärztinnen (n=2) (Alter 28-55 Jahre) retrospektiv über psychische Veränderungen unter der Wirkung von MDMA. Diese Personengruppe wurde gewählt, weil bei dieser eine Eignung zur introspektiven Selbstbeobachtung angenommen wurde. Das halbstrukturierte Interview umfasste Fragen zu psychischen Effekten und dem Vergleich mit anderen psychoaktiven Substanzen. Die Dosis habe jeweils zwischen 100 und 200 mg MDMA gelegen. Die meisten Teilnehmer hatten sich für ihre MDMA-Einnahme vorbereitet und diese in einem ruhigen und geschützten Rahmen (meist im Beisein eines nüchternen Begleiters) durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragung sind in Tabelle 4 dargestellt.

In einer Untersuchung mit MDE (140mg p. o.) an gesunden Freiwilligen (n=14) fanden Hermle et al. (1993) diverse psychische Veränderungen. Als Hauptwirkung beschrieben sie eine Angstreduktion, einen gesteigerten Antrieb mit betont positiver Stimmung, eine gesteigerte Empfänglichkeit und Offenheit für Kommunikation. Selten waren Depersonalisationsempfinden und „mystische“ Erlebnisse. Von den Autoren wurden wechselnde Stimmungslagen bei einzelnen Versuchspersonen beobachtet, die von ihnen im Sinne einer generell vermehrten Empfänglichkeit für Gefühlswahrnehmungen interpretiert wurden. Einige Versuchspersonen erhielten die Substanz zu Messzwecken vor dem Schlafengehen und zeigten dadurch eine verstärkte Neigung zu dysphorischen Reaktionen nach dem Erwecken; auch eine temporäre psychotische Reaktion kam vor. 

Im Unterschied zu Hermle et al. (1993) fanden Vollenweider et al. (1998) unter MDMA (1,7mg/Kg p.o.) bei keiner ihrer 13 Versuchsperson dysphorische oder depressive Reaktionen. Sie beschrieben als typische psychische Reaktion auf MDMA eine gehobene Stimmung und ein gesteigertes körperliches Wohlbefinden, assoziiert mit milden Derealisations- und Depersonalisationserscheinungen, Denkstörungen und gelegentlicher Ängstlichkeit, ohne eine Steigerung des psychomotorischen Antriebes. Die affektiven Veränderungen wurden generell positiv empfunden. Die Versuchspersonen beschrieben eine größere Empfänglichkeit für Gefühle, erhöhte Offenheit und gesteigerte Empfindung der Nähe zu Anderen. Die meisten Versuchspersonen fühlten sich zum verbalen Ausdruck ihrer neuartigen Wahrnehmungen gedrängt. Allerdings reagierten auch einige Personen mit einem Rückzug, um sich den inneren Erfahrungen stärker hingeben zu können („Introversionsneigung“). 
Cohen (1995) untersuchte eine Population von 500 weißen Amerikanern (336 Männer, 164 Frauen) im Alter von 18-25 Jahren, die mindestens einmal MDMA eingenommen hatten, retrospektiv mit einem selbstentwickelten Fragebogen. Die Teilnehmer wurden in Einkaufszonen, Nachtklubs und Gymnasien rekrutiert, so dass am ehesten von der Einnahme in einem Partysetting auszugehen ist. Cohen beschrieb bei 97% seiner Studienteilnehmer Euphorie mit Gefühlen der Liebe, des Friedens, der Verbundenheit und des Glücks. Ein Gefühl vermehrter Energie verspürten 91% der Teilnehmer. 10-20% der  Personen berichteten von gelegentlicher Angst, Depressivität und paranoiden Gedanken.

In der Literatur finden sich außerdem noch diverse exemplarische Selbstschilderungen der subjektiven Wirkungen von Entaktogenen (Adamson 1985, Eisner 1989, Saunders und Walder 1994; Bravo 2001).


Exemplarische Beschreibung der psychischen Wirkungen

Aus den vielfältigen Beschreibungen in der Literatur (Bravo 2001, Krollpfeiffer 1995, Saunders und Walder 1994, Eisner 1989, Adamson 1985) und den Ergebnissen der vorstehend beschriebenen wissenschaftlichen Studien sowie eigenen Interviews mit diversen Gebrauchern von Entaktogenen lässt sich die typische Wirkung entaktogener Substanzen (unter kontrollierten Bedingungen und im Bereich mittlerer Dosierung) bei psychisch gesunden Individuen wie folgt charakterisieren.

In einer ruhigen und Sicherheit vermittelnden Umgebung wird anfangs eine angenehm empfundene, sich ausdehnende Wärme in der Herzgegend wahrgenommen. Zusammen mit der dabei entstehendem Empfinden einer inneren Ruhe entwickelt sich eine Intensivierung von Gefühlen, mit zumeist positiv-euphorischer Konnotation. Es macht sich dann eine grundlegende körperliche und seelische Entspannung bemerkbar, die verschiedentlich als innere Entängstigung oder „Auflösung neurotischer Furcht“ beschrieben wurde. (Dieses Empfinden deckt sich mit neurometabolischen Befunden, die eine Deaktivierung der linken Amygdala unter MDMA zeigen (Gamma 2001)). Zugleich entsteht regelmäßig eine Vermehrung des Gefühls der Selbstsicherheit und Selbstakzeptanz wie auch der empathischen Wahrnehmung anderer. Sehr häufig wird eine vergrößerte Unbefangenheit, Intimität und Nähe im Kontakt mit anderen beschrieben. Kommunikative Hemmungen im Bezug auf andere werden erheblich vermindert. Es wird gespürt, dass man sowohl eigene Handlungen und Beweggründe wie auch deren Implikationen und biographische Hintergründe ruhig und objektiv untersuchen als auch diejenigen anderer mit einer annehmenden und mitfühlenden Haltung betrachten kann. Ein dergestalt ermöglichtes „Näher bei sich“ rechtfertigt die vorgeschlagene Bezeichnung Entaktogen (Nichols) und das „Näher beim anderen“ die Bezeichnung Empathogen (Metzner 1985). Die erlebten Gefühlszustände wurden von Versuchspersonen als Empathie, Offenheit, Mitgefühl, Selbstakzeptanz, Fürsorge, Vergebung und ein Gefühl von Frieden beschrieben. Die zur Introspektion neigende Aufmerksamkeit lässt sich leicht auf emotional bedeutsame Inhalte lenken. Von daher wurde von einer der Substanzwirkung eigenen „Einladung zur Selbstexploration“ (Yensen et al. 1976) gesprochen. 
In einer Art innerem Dialog können durch die Hauptwirkung der Entängstigung und die dadurch begünstigte Erweiterung der Assoziationswelt neue Aspekte seiner selbst bzw. der eigenen Geschichte und der Umgebung wahrgenommen und in neuartige Zusammenhänge gebracht werden. Das Hineingespanntsein in die eigene Position scheint sich fast mühelos zugunsten einer Perspektivenerweiterung in den Bezugsrahmen des/der anderen zu vermindern. Mechanismen wie sie für die innere Abwehr gegenüber von außen herangebrachter oder aus der Selbstbetrachtung sich ergebende Einsicht und Kritik sonst oft typisch sind, werden außer Kraft gesetzt. Somit erscheint es während einer solchen Erfahrung möglich, sich selbst, andere Menschen und "die Welt" ohne Beschränkungen durch biographische Vorerfahrungen wahrzunehmen und zu verstehen. Durch die gesteigerte Mitteilsamkeit und den Wegfall von Ängstlichkeit und Misstrauen, unterstützt durch gesteigerte Introspektionsfähigkeit und verbale Ausdrucksmöglichkeit, kommt es in der Regel zu einer offeneren Kommunikation über sich und andere sowie aktuelle und vergangene Erfahrungen und Beziehungen. Sonst oft bestimmende Gefühle von Scham und Gefährdung der emotionalen Integrität wirken dabei nicht mehr limitierend. Hierbei bleibt die taktvolle Bemessung der Kommunikation bzw. des Kommunizierten in erstaunlichem Ausmaß gewahrt. 
Vorwiegend im Einzelsetting, aber auch in der Gruppe, entwickelt sich eine Art katalytische Wirkung auf die innerpsychische Homöostase. Latente, sonst unbewusste innere Spannungssysteme (im Sinne von Leuner (1967) und Grof (1978)) können auf Auflösung drängen und die mit ihnen verbundenen psychischen Inhalte sukzessive in die bewusste Wahrnehmung überführt werden. Von Bedeutung ist dabei, dass dies unter weitestgehender Wahrung der Selbstkontrolle geschieht, was übermäßige oder schädliche Konfrontationen mit problematischen Erinnerungen oder Inhalten verhindern kann. Ein weiteres Charakteristikum ist die Beobachtung, dass innere Barrieren vor körperlicher Annäherung und direktem Körperkontakt in sanfter und sich „wie von selbst“ vollziehender Weise vermindert werden und zu neuen Erfahrungen im Kontakt mit anderen führen können. Dies hindernde innere Widerstände werden durch den besonderen psychophysischen Aktivierungszustand und eine damit verbundene leichtgradige Enthemmung quasi aufgelöst.

Im Unterschied zu den Halluzinogenen kommt es zu keiner Veränderung der Ich-Integrität. Auch die intrapsychischen Abwehrmechanismen werden zwar bezüglich ihrer energetischen Ladung reduziert, bleiben aber dem Ich weiterhin verfügbar. Der Zustand bietet lediglich die Möglichkeit, diese Mechanismen „beiseite zu lassen“. Die Gedanken bleiben problemlos kontrollierbar, sind in der Geschwindigkeit kaum beeinflusst und fast immer auf intrapsychische und interpersonelle Realitätsaspekte bezogen. Interferierende Nebengedanken oder eine irritierende Lockerung der assoziativen Strukturen kommen nur in geringem Ausmaß vor. Paranoide Gedankenbildungen sind die Ausnahme. Grundsätzlich bleibt ein hohes Maß an Realitätstüchtigkeit erhalten; so dass auch einer überraschenden oder ungewohnten Situation mit adäquater Modulation des Gesamtverhaltens begegnet werden kann. Allerdings kann die Urteilsfähigkeit, insbesondere im Bezug auf Zusammenhänge welche die Einbeziehung längerfristiger Perspektiven erfordern, beeinträchtigt sein. Die Suggestibilität kann leicht gesteigert sein. Halluzinationen kommen nicht vor. Pseudohalluzinationen, illusionäre Verkennungen oder Wahrnehmungsverzerrungen sind selten und betreffen fast ausschließlich die optische Sphäre. Veränderungen des Zeiterlebens, zumeist im Sinne einer subjektiven Verlangsamung des Vergehens der Zeit mit der Empfindung eines „ewigdauernden Jetzt“, sind häufig, werden aber i.d.R. als unbedrohlich empfunden und sind wenig wechselhaft wie etwa unter Halluzinogenen. Synästhesien sind selten; kommen aber in abgeschwächter Form im Rahmen einer gesteigerten Imaginationstätigkeit durchaus vor. Die kognitiven Fähigkeiten scheinen, wie auch Studien zeigen (Gamma et al. 2001 Spitzer et al. 2001), kaum beeinträchtigt.


Vergleich der psychischen Wirkungen von Entaktogenen, Halluzinogenen und Amphetaminen

Neben den oben beschriebenen pharmakologischen Differenzen von Entaktogenen, Halluzinogenen und Amphetaminen lassen sich auch die psychischen Wirkungsbilder voneinander abgrenzen. Bedingt durch die bekannte weitgehende Beeinflussbarkeit der subjektiven Wirkungen bei Halluzinogen- und Entaktogeneinnahme durch das Persönlichkeitsprofil, die aktuelle Befindlichkeit und den äußeren Rahmen wurde bis Ende der 90er Jahre keine vergleichende Untersuchung unter identischen Umständendurchgeführt. Diese Probleme löste erstmals die umfangreiche Studie von Gouzoulis et al. (1999b), die in einem identischen Rahmen identische Versuchspersonen in ihren Reaktionen auf Psilocybin, MDE und Methamphetamin im Hinblick auf diverse psychologische Parameter untersuchte. Von psychopharmakologischer Seite ist vor allem die vergleichende Objektivierung subjektiver Befindlichkeiten und Erlebnisveränderungen von Interesse. In der Abb. 4 sind die mit dem APZ (Fragebogen außergewöhnliche psychische Zustände) erfassten Erlebnisveränderungen dargestellt. Der APZ misst drei für das Erleben veränderter Bewusstseinszustände („Altered states of consciousness“ nach Ludwig (1966)) charakteristische Dimensionen: „Ozeanische Selbstentgrenzung (OSE)“, „Angstvolle Ich-Auflösung (AIA)“, „Visionäre Umstrukturierung (VUS)“ (Dittrich 1985, 1998). Aus den Messergebnisssen lässt sich schlussfolgern, dass Psilocybin in allen drei Dimensionen die stärksten Erlebnisveränderungen produziert. Die von Methamphetamin produzierten Veränderungen in Richtung eines veränderten Bewusstseinszustandes liegen dagegen kaum über dem Placebo-Niveau. Das Entaktogen MDE scheint eine Mittelstellung zwischen den beiden Substanzen einzunehmen. Es produziert zwar deutliche Erlebnisveränderungen, ist aber in den drei Dimensionen deutlich schwächer wirksam als Psilocybin, insbesondere auch in der Dimension AIA.

In der folgenden Tabelle wird der Versuch unternommen, einige qualitative Charakteristika der psychischen Wirkungen der drei Stoffgruppen vergleichend darzustellen. Die Autoren sind sich bewusst, dass die tabellarische Form zwar die Übersichtlichkeit vermehrt und den Vergleich von Wirkungsaspekte erleichtert, aber auch zu Vereinfachungen führt, deren Zulässigkeit fragwürdig sein kann. In der Tabelle finden sich eine Vielzahl von Daten aus der Literatur zusammengefasst. Als Maßstab der Tabelle dient der Grad und die Richtung (Steigerung vs. Verminderung) der Abweichung der Parameter vom normalen „mittleren Tageswachbewusstsein“ (Scharfetter 1996).

Die vergleichende deskriptive Darstellung zeigt deutliche Unterschiede der verschiedenen Stoffgruppen im Bezug auf ihre psychopharmakologischen Wirkungen. Auch hierdurch wird die Hypothese unterstützt, dass die Entaktogene ein eigenständiges Wirkungsbild zeigen, welches sich klar von dem der Halluzinogene und Amphetamine abgrenzen lässt.


Leiberleben und sexuelle Performance

MDMA produziert eine von Entängstigung gekennzeichnete euphorische Stimmungslage, steigert die interpersonelle Kommunikation und erzeugt Gefühle von Nähe zu anderen Personen. Im Kontrast zu diesen Wirkungen sowie einer Steigerung sensorischer Empfindungen und des gesamtem Körpererlebens, zeigen exploratorische Studien, dass die Substanz die sexuelle Appetenz und Performance deutlich reduziert (Zemishlany  et al. 2001, Buffum und Moser 1986). Bekannt aus den Beschreibungen subjektiver Wirkungen (Solowij ert al. 2001, Cohen 1995) und Anwendungen in der Psychotherapie (Saunders et al. 1994) ist ein erhebliches Bedürfnis nach körperlicher Nähe frei von sexuellen Ambitionen. In neueren Studien wurde bei (drogenfreien) Gesunden eine mit dem sexuellen Orgasmus einhergehende massive Prolaktinausschüttung gefunden, welche mit der Psychophysiologie des postorgiastischen Zustandes und der damit einhergehenden Refraktärperiode direkt assoziert zu sein scheint (Exton et al. 2001). Das Gesamt der psychophysischen Wirkungen von Entaktogenen wie MDMA/MDE zeigt direkte phänomenologische Übereinstimmungen mit dem postorgiastischen Zustand (Passie et al. 2005). Zudem wird unter akuter MDMA/MDE-Wirkung eine zeitlich mit den Beeinträchtigungen der sexuellen Performance übereinstimmende massive Prolaktinausschüttung beobachtet, was sowohl die Ähnlichkeiten der psychophysiologischen Zustände als auch die Beeinträchtigungen der sexuellen Appetenz und Performance erklären könnte (Passie et al. 2005). 


Toxikologische Implikationen von Entaktogenen

Das toxische Potential verschiedener Entaktogene ist seit langem umstritten. Zudem ist das toxische Potential der einzelnen Substanzen unterschiedlich zu bewerten und somit nur sehr bedingt als Kriterium zur Definition der Stoffgruppe heranzuziehen. Aus diesem Grund wird in dieser Arbeit nur in Kürze zur Toxikologie Stellung genommen. Besonders gut ist diesbezüglich das MDMA untersucht. In diversen hochdosierten tierexperimentellen Studien zeigten sich destruktive Effekte auf das serotonerge System (de la Torre et al. 2004). In Studien mit chronischen Gebrauchern von MDMA zeigten sich Verminderungen der Serotonintransporterdichte (McCann et al. 2005) und andere Hinweise auf Schädigungen serotonerger Neurone in Abhängigkeit von der kumulativen Dosis (Thomasius 2000). Detaillierte Übersichten zu einem etwaigen neurotoxischen Potential von MDMA finden sich bei Morton (2005) und Gouzoulis-Mayfrank et al. (2002). Im Unterschied zu MDMA finden sich für das S-Enantiomer von MDE zwar gleichartige entaktogene Effekte, aber kaum körperliche Nebenwirkungen und insbesondere keine Aktivierungen in Hirnregionen, die durch mögliche toxische Veränderungen durch MDMA betroffen sind (Spitzer et al. 2001).


Psychophysische Entkoppelung: Ein entaktogenspezifisches Gefahrenpotential?

Als psychophysische Entkoppelung wurde von Gouzoulis et al. (1999b) das Phänomen eines Differierens der subjektiven Wahrnehmung objektiver körperlicher Zuständlichkeiten bezeichnet. So wird oft trotz eines deutlichen physischen Erregungszustandes eine ausgeprägte innere Ruhe wahrgenommen oder es wird eine physische Leistungsfähigkeit empfunden obgleich die körperlichen Kräfte bzw. Kraftreserven längst aufgezehrt sind (vor allem bei körperlichen Anstrengungen wie etwa dauerndem Tanzen). Gefährlich kann das Phänomen der psychophysischen Entkoppelung werden, wenn (lebens-)wichtige physiologische Bedürfnisse wie Flüssigkeits- oder Nahrungszufuhr, Ermüdung, Schlafbedürfnis und Nachlassen der geistigen Fähigkeiten nicht mehr wahrgenommen werden. Auch die Amphetamine verringern die Wahrnehmung der genannten physiologischen Bedürfnisse, verursachen aber nicht in dem Maße eine täuschende „Gegenrealität“ der Wahrnehmung wie dies bei Entaktogenen möglich ist. In dieser Hinsicht kann durchaus von einem entaktogenspezifischen Gefahrenpotential gesprochen werden.


Ausblick

Die referierten Daten zeigen, dass sich die Stoffgruppe der Entaktogene  - in Übereinstimmung mit Nichols (1986) und Gouzoulis et al. (1996) -  aufgrund des pharmakologischen und psychopharmakologischen Wirkprofils klar von den verwandten Amphetaminen und Halluzinogenen abgrenzen lässt. Die detaillierte Darstellung der psychischen Wirkungen verdeutlicht außerdem, warum die Einnahme für subkulturelle Konsumenten attraktiv erscheinen kann. Sowohl die spezifischen psychischen und neurometabolischen Wirkungen (Amygdala-Deaktivierung) als auch die - im Unterschied zu den Halluzinogenen - relativ geringen Beeinträchtigungen von kognitiven Funktionen und Ich-Integrität könnten, wenn sich die Erfolge erster psychotherapeutischer Studien (Bouso 2005, Mithoefer 2005) bestätigen, einige Entaktogene auch als Adjuvantien zur Unterstützung psychotherapeutischer Prozesse brauchbar erscheinen lassen. Für derartige Anwendungen wäre natürlich die Entwicklung von Substanzen mit geringeren physischen Nebenwirkungen bei erhaltenem entaktogenen Wirkprofil (wie etwa das von Spitzer et al. (2001) beforschte S-MDE) wünschenswert.

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